Sling Training im Eishockey – So wirst Du zum Star!
Sling Training im Eishockey - So wirst Du zum Star!
Vorbereitung auf die neue Eishockey-Saison
Zweifelsohne gilt Eishockey als eine der schnellsten sowie härtesten Mannschaftssportarten weltweit. Um im hitzigen Zweikampf Verletzungen vorzubeugen und die Balance auf dem Eis zu bewahren, benötigen Eishockeyspieler eine kräftige Bauch- und Rückenmuskulatur. Auch für einen guten und schnellen Laufstil ist eine kräftige Rumpfmuskulatur, neben der Beinmuskulatur, von großer Bedeutung! Um den Körper optimal auf die Belastung auf dem Eis vorzubereiten, sollte das Sling Training sinnvoll in das Off-Ice Training integriert werden.
Schlittschuhlaufen - Der Grundstein des Erfolges
Das Schlittschuhlaufen ist definitiv die Grundfertigkeit, um erfolgreich Eishockey zu spielen. Was bei den Profis spielend einfach aussieht, beansprucht in Wirklichkeit eine Vielzahl an Muskeln, die für einen stabilen Stand auf dem Eis sorgen. Hauptsächlich beansprucht werden das Gesäß, die Beininnen- und -außenseite, die Beinbeuger und -strecker sowie die Rumpfmuskulatur. Aufgrund des Schlägers befindet sich der Athlet ständig in einer gebeugten Position. Im Spiel kommt es nicht selten zu heftigen Körperkontakten, wodurch den Profis noch mehr Kraft abgefordert wird, um das Gleichgewicht zu halten.
Nichts für Weicheier - Hohe Verletzungsrate im Eishockey
Trotz ausladender Schutzbekleidung, kommt es im Eishockey häufiger zu Verletzungen, als in anderen Sportarten. Kein Wunder bei einer solch körperbetonten Sportart! Verletzungen im Kopf- und Nackenbereich sind dabei keine Seltenheit. Doch auch die Knie der Eishockeyspieler müssen so einiges wegstecken - besonders das Kollateralband wird im Zweikampf oder bei Stürzen in Mitleidenschaft gezogen! Die meisten Verletzungen treten jedoch in den oberen Extremitäten auf. Mit 46,5 % ist das Schultergelenk der absolute Spitzenreiter in Sachen Verletzung beim Eishockey! In den meisten Fällen ziehen sich die Athleten durch z.B harte Checks einen Gelenkkapselabriss zu, bei dem sich die üblicherweise in Kontakt stehenden Gelenkflächen verschieben. Auch für abgehärtete Eishockeyprofis eine äußerst unangenehme Angelegenheit! Fast schon Alltag sind hingegen Zerrungen der Bauchmuskeln und Adduktoren.
Ein starker Rumpf für ein starkes Spiel!
Für die Profis ist das Training auch nach der Saison noch lange nicht beendet. Besonders mit der Rumpfstabilisation wird sich auch im Sommer ausgiebig befasst. Dafür greifen die Coaches sowohl auf statische als auch auf dynamische Übungsformen zurück. Die Stärkung des Rumpfes ist deswegen so wichtig, weil ein stabiler Rumpf zu einem besseren sowie ökonomischeren Laufstil führt und dabei hilft, harten Checks standzuhalten. Das Training der stabilisierenden Muskulatur reduziert außerdem die "Verletzungshäufigkeit der Adduktoren und Leistenstrukturen signifikant" (Weisskopf, 2010, S. 54). Neben den gewöhnlichen Stabilisationsübungen bietet es sich an, auch das Schlingentraining in das Off-Ice Programm zu integrieren.
Sling-Training im Eishockey
Schlingentraining gilt als dynamische Form der Rumpfstabilisierung. Fast alle Trainer legen heutzutage Wert darauf, neben den altmodischen statischen, auch dynamische Übungen mit den Spielern durchzuführen. Hinsichtlich des instabilen Milieus, das die Schlingen schaffen, ähnelt das Training mit dem Schlingentrainer den Bewegungen auf dem Eis. Bei beidem muss der Körper ständig stabilisiert werden, um das Gleichgewicht zu halten. Insbesondere die tiefe und gelenksnahe Muskulatur wird durch Sling Training aktiviert. Neben der Kräftigung von Bauch und Rücken im Allgemeinen, ermöglicht das Sling Training zusätzlich die gezielte Ansprache einzelner Muskelbereiche. So ist beispielsweise ein gezieltes Beintraining möglich und dennoch werden parallel viele verschiedene Muskeln funktionell gekräftigt - man trainiert also nie nur einen Muskel!
Der Einsatz von Sling-Fitness im Eishockey ist also durchaus ratsam und bietet für das gesamte Team viele Vorteile! In der kommenden Saison wird sich ja dann zeigen, welcher Spieler im Zweikampf die Nase vorn hat und wer lieber noch ein paar Extraeinheiten am Schlingentrainer schieben sollte...
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